Förderverein Gollwitzer Dorfkirche e.V.
Der Eigentümer und der Förderverein Gollwitzer Dorfkirche e.V. beabsichtigen eine Sanierung der Gollwitzer Dorfkirche.
Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Wesentliche Veränderungen wurden in der Zeit um 1700 durchgeführt.In dieser Zeit wurden Rechteckfenster eingebrochen und der Chorgiebel in Fachwerk erneuert. Der hölzerne Glockenturm wurde 1878 aufgesetzt.
Die Gollwitzer Dorfkirche erwacht
Radfahrer oder Wanderer, die zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt unterwegs sind, werden ihn kennen: den „Bunten Dörferweg“. Er verbindet die Ortsteile der Gemeinde Rosenau mit Wusterwitz. Gollwitz ist wohl der kleinste Ort dieses Gemeindeverbandes und zählt kaum 70 Seelen. Hier schlängelt sich der Radweg dicht an der Friedhofsmauer entlang durch das Dorf.
An schönen Tagen kommen hier viele Radfahrer vorbei. Oft halten sie an, machen Rast und ihre Augen bleiben interessiert an der kleinen, alten Feldsteinkirche hängen, die etwas zurückgesetzt, aber dennoch gut sichtbar in der Mitte des Dorfes steht. Wer würde da nicht gern einen Blick in das Innere werfen und mehr über dieses alte Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert erfahren?
Diese Tatsache hat uns in dem Gedanken bestärkt, unsere Kirche zu öffnen, im Besonderen für Fahrradfahrer: eine Radfahrerkirche!
In den letzten Jahrzehnten wurde diese Dorfkirche stark vernachlässigt. Gleich auf den ersten Blick kann man erkennen, wie sehr der Zahn der Zeit an dem alten denkmalgeschützten Gebäude genagt hat. Der hölzerne Turmaufsatz ist marode und instabil und steht schon lange nicht mehr im Lot.
Aus diesem Grund ist auch das Läuten der Kirchenglocken zu gefährlich geworden und verboten. Die Biberdeckung der
Hauptdächer ist verschlissen und weist viele notdürftige Flicken auf. Auch das Feldsteingefüge der Außenwände zeigt kräftige Risse. Und immer wieder löst der Sturm einzelne Teile und verteilt sie in die Gärten der Umgebung.
Aber jetzt tut sich etwas!
Im Frühjahr 2014 haben wir den „Förderverein Gollwitzer Dorfkirche e. V.“ gegründet. Wir wollen uns dieser Kirche annehmen und sie vor dem Verfall bewahren. Sie soll wieder zu einem kulturellen Mittelpunkt des Dorfes werden, der auch Touristen zum Verweilen einlädt.
Der Anfang ist gemacht. Dank der engagierten Mithilfe des Architekturbüros Fleege + Oeser liegen Bestandszeichnungen,
Schadensanalysen, restauratorische Gutachten und Baugenehmigung vor.
In mehreren Einsätzen haben wir Vereinsmitglieder das Dach abgedichtet und den Turm notgesichert, sodass wir vor dem nächsten Wintersturm nicht ganz so viel Angst haben müssen. Aber das Glockengeläut, das aus Sicherheitsgründen untersagt wurde, vermissten wir schon sehr. Deshalb haben wir das Gespräch mit unserem neuen Pfarrer, Herr Zschömitzsch, gesucht und
schnell eine Lösung gefunden.
Nun hat der Statiker schon eine Ersatzkonstruktion berechnet und das Material ist besorgt. Um den Einbau, wie übrigens
auch um all die anderen Sachen, kümmert sich unser Vereinsvorsitzende Werner Fräßdorf.
Sicher braucht er nicht lange nach kräftigen Helfern aus unserem Verein zu suchen. Verbessert wurde inzwischen auch der Eingangsbereich. Die Treppenstufen sind wieder gerichtet und verfugt und ermöglichen nun einen sicheren Zugang zur Kirche.
Als Förderverein ist es uns wichtig, viele Gleichgesinnte zu finden, die unsere Ideen mittragen. Ein Flyer, der ab März in allen Touristinformationen ausliegen soll, wird uns diesem Ziel sicher näher bringen. Alle diese Arbeiten verlangten viel Zeit und großes Organisationstalent und konnten nur durch die Unterstützung der Dorfbewohner und durch die Hilfe unserer Kirchengemeinde
gelingen. Die nächsten Vorhaben sind schon fest geplant, denn wir haben Sponsoren für unsere gute Sache gefunden. Die
„Alfred-Flakowski-Stiftung“ zeigte sich großzügig und hat uns eine Spende von 1500 Euro zugesagt. Damit sind wir nun in
der Lage, einige Fenster auf der Südseite zu erneuern. Auch für die Eingangstür, die dem Betrachter einen traurigen Anblick bietet, hat sich ein privater Spender gefunden, der die Kosten von ca. 4000 Euro übernimmt.
An dieser Stelle möchten wir ein herzliches Dankeschön an all unsere Sponsoren richten, auch an die, die hier nicht genannt werden wollten. Mit ihnen ist es uns gelungen, unser Vorhaben erfolgreich zu starten.
Also, es gibt viel zu tun. Auch mit kleinen Schritten kommen wir voran. Sobald es das Wetter zulässt, wird sich unser Verein um die Friedhofsmauer kümmern. Diese ist zum größten Teil eingefallen und muss gesichert werden.
Alle unsere Ziele lassen sich aber nur verwirklichen, wenn es uns gelingt, die nötigen finanziellen Mittel zu beschaffen. Die Beantragung von Fördergeldern ist der nächste große Schritt in diese Richtung.
Das Architekturbüro Fleege+Oeser erarbeitet gegenwärtig die Antragsgrundlagen in Zusammenarbeit mit unserem Verein,
der Kirche und dem Amt Wusterwitz.
Am 18. April haben wir ein erstes Event in unserer Dorfkirche geplant.
Der bekannte Musiker und Songwriter Harald Wollenhaupt wird unser Gast sein und gibt ein Gitarrenkonzert – live und handgemacht. Mit dieser Veranstaltung wollen wir etwas Aufmerksamkeit auf unsere Kirche lenken und hoffen auf
zahlreiche Besucher. Schon heute laden wir herzlich dazu ein und freuen uns darauf, Sie begrüßen zu können. Da unsere
Kirche nur eine begrenzte Besucheranzahl zulässt, sind die Karten schon jetzt im Vorverkauf beim Verein erhältlich.
Wer Interesse hat, unsere Vereinsarbeit durch Mitgliedschaft oder Spenden zu unterstützen, kann jeder Zeit Kontakt
mit uns aufnehmen.
INFO
Förderverein Gollwitzer
Dorfkirche e. V.
Gollwitzer Dorfstraße 37
14789 Rosenau
Vereinsvositzender:
Werner Fräßdorf
Tel.: 0171 – 6843920
Spendenkonto:
Mittelbrandenburgische
Sparkasse
Kontonummer: 1000853426
BLZ : 16050000
oder
IBAN:
DE44 1605 0000 1000 8534 26